Kingsbridge Das Leben in einer mittelalterlichen Stadt

[Katherine]

Katherine hörte wie sich die Tür öffnete und drehte sich um. Lady Elinor betrat den Raum, in Begleitung eines ihr fremden Herrn.

Beide kamen auf sie zu und Katherine versank in einem Knicks. Wie üblich für die Gräfin, kam sie schnell zum Thema. Doch zuvor stellte sie wie nebenbei, den Herrn vor, bevor sie sich direkt den Stoffen zuwandt.

Katherine schaute etwas verwirrt hinter ihr her, da merkte sie, wie ihre Hand ergriffen wurde. Sie drehte sich um und sah, dass Jack ihr einen Kuss auf die Hand hauchte und sie dabei nicht aus den Augen ließ. Du lieber Himmel, dachte sie, schon wieder ein Verehrer. Sterben die denn nie aus? Innerlich seufzend, legte sie ein Lächeln auf und hörte zu, was der Schönling ihr zu sagen hatte.

Es freut mich auch Euch kennen zu lernen, antwortete Katherine höflich und dachte sich ganz andere Dinge, doch die behielt sie lieber für sich. So, Ihr möchtet auch ein neues Gewand. Gut, dann würde ich vorschlagen, Ihr sucht Euch den passenden Stoff in der Euch angenehmsten Farbe.
Sie entzog ihm ihre Hand und deutete auf den Tisch, an dem Lady Elinor bereits mit der Auswahl beschäftigt war.

[Yunalesca]

Yunalesca betrat nachdem eine Dienerin ihr sagte die Schneiderin sei da den kleinen Saal.

Sir Jack Das ist aber schön Euch zu sehen.

Freudig mit einem lächeln ging sie auf ihn zu, nachdem sie die Gräfin begrüsst hatte.

Ich hoffe Ihr habt alles gimpflich überstanden... Und dabei nicht ZU viele Herzen gebrochen.

Yuna lächelte und wandte sich dann den Stoffen zu sie wählte mit bedacht .
Die junge Frau wusste genau welche Farben zu ihr passten.
Sie half dann auch den beiden Mädchen bei deren Entschidung..

Katharine die stoffe sind wuderschön und fühlen sich gut an ja ich glaube es ist eine sehr gute Qualität.

[Jack Hamleigh]

Jack sah Lady Yuna den Saal betreten. Er begrüsste sie, wie es sich gehörte, ebenfall mit einem Handkuss.
Lady. Ich freue mich euch zu sehen. Zu überstehen gab es noch nicht viel. Er lächelte Yuna freundlich an. Die Truppen werden wohl erst in den nächsten Tagen abrücken. Dann wird es Ernst werden. Sein Lächeln verstärkte sich, als er ihr auf die gebrochenen Herzen antwortete.
Nun, Ihr wisst doch um meinen Charme. Wie könnt ich da keine Herzen gebrochen zurück lassen. Aber glaubt mir Lady, es ist nie Absicht. Hand aufs Herz. Um seine Worte zu bekräftigen, legte er die rechte Hand auf seinen Brustkorb in Höhe seines Herzens.

Dann ging er zum Tisch und schaute sich nach einem geeigneten Stoff um.

[Elinor Howard]

Über den Gang eilend und zwischendurch rutschend, erreichte George den Saal. Stimmen zeigten ihm, dass schon einige anwesend waren.
Vorsichtig öffnete er die Tür und betrat leise den Saal. Alle standen am Tisch und wühlten in den Stoffen.

Auf Zehenspitzen schlich sich George an seine Frau heran. Seinen Kindern machte er mit dem Zeigefinger ein Zeichen, dass sie ihn nicht verraten sollten.
Mit einem Griff umschlang er seine Frau, drückte ihr einen leidenschaftlichen Kuss auf den Nacken, bevor er sie mit den Händen in der Taille fasste und sie lachend im Kreis herumwirbelte.

Schönste der Schönen. Hast du dir schon einen edlen Stoff ausgesucht? Er stellte seine Frau wieder auf die Füsse und drehte sie zu sich herum. Ein Blick in ihre dunklen Augen und er wusste wieder, warum er sie geheiratet hatte. Seine Augen wanderten zu ihrem Mund und er konnte der süssen Verlockung nicht widerstehen. Zärtlich küsste er ihre Lippen und drückte sie noch etwas enger an sich.

Dann löste er sich doch widerwillig von ihr, denn sie waren nicht allein im Saal. Lächelnd schaute er sie an.
Nun...mein Herz, welchen Stoff nehme ich nun dazu?

[Yunalesca]

Willkommen Graf George

Die Lady neigte leicht den Kopf

Yuna lachte sie mochte Jack er war höflich zuvorkommend.
Und er sah verflixt gut aus....

Yuna pass auf auch dich auf der Mann gehört vielen.

Yuna wandte sich den Stoffen und den etwas quängelnden Kleinen zu.

Schau mal Lisbeth das wäre doch sehr schön und dann noch etwas Spitze darüber.. du würdest aussehen wie eine Prinzessen. Da können die Töchter der Königin sich verstecken.

Yuna seufzte Leise. Sie hoffte das ihre Kinder auch mal so entzückend würden. Aber noch hatte sie ja diese.

[Elinor Howard]

Elinor war gerade in die Auswahl der Stoffe vertieft und so merkte sie nicht, dass ihr Gemahl hinter sie getreten war.
Ooohhh, überrascht stieß sie einen Schrei aus, als er sie fasste und herumwirbelte. Dann fand sie sich in einer zärtlichen Umarmung und einem hingebungsvollem Kuß wieder.
George, doch nicht hier. Lachend und ein wenig verlegen drückte sie ihn ein Stück von sich weg. Seine Augen fesselten sie, wie am ersten Tag ihrer Begegnung hier in seinem Schloß. Ihr Vater hatte die junge Elinor auf einen Besuch mitgenommen. Er wollte ihr den zukünftigen Grafen von Devon vorstellen, den er ihr als Ehemann ausgesucht hatte. Damals war sie gar nicht begeistert gewesen, doch der erste Blick in sein Gesicht und Elinor war verliebt in den zwei Jahre älteren George und seitdem Tag hatte sie keine Vorbehalte mehr gegen eine Ehe mit ihm.
Im Gegenteil, sie fieberte dem Tag der Eheschließung entgegen. So war es geblieben. Jeden Tag aufs Neue freute sie sich darauf ihn zu sehen.

Doch jetzt war ein ungünstiger Moment, so zog sie ihn zum Tisch und zeigte ihm die Stoffe.
Sie her, mein Herz. Elinor zeigte auf einen roten, schweren Brokatstoff. Aus diesem hier, wird Madame Katherine mir ein Kleid schneidern. Sie blickte zu Katherine, damit diese auch zuhörte. Ich möchte, dass er am Halssaum und an den Ärmeln mit Pelz verbrämt wird und das Mieder möchte ich mit Goldfäden bestickt haben. Das Muster, werte Katherine überlass ich Euch.
Für meinen Mann, bitte den gleichen Stoff. Er braucht Wams, Beinkleider und einen passenden Umhang. Ich lasse Euch da freie Hand.

Sie wandte sich an Lady Yuna. Haben die Kinder sich Stoffe ausgesucht? Und Ihr Euch auch, Baroneß? Wie steht es mit dir Jack. Madame Katherine muss an dir noch Maß nehmen. Ich glaube nicht, dass du schon einmal bei Ihr bestellt hast, oder?

[Yunalesca]

Lisbeth möchte den Rosfarbenen mit weisser Spitze drauf. Helena möchte das gleiche aber in Blau. Und Henry bekommt eine Hellbraune Hose und eine Schnalle am Gürtel.
Ich möchte den Dunkelblauen Stoff ohne Muster bitte dann am Schoß etwas Spitze und das Oberteil mit Kurzen Ärmeln und etwas Pelz abgesetzt und hinten geschnürt.
Danke Katharne

[Elinor Howard]

Sehr schön Baroness. Katherine ich hoffe Ihr habt Euch das notiert? Dann könnt Ihr an den Kindern noch Maß nehmen. Sie zwinkerte zu Jack. Und an dem Herrn dort ebenfalls. Ich denke seine Maße habt Ihr noch nicht, oder?
Dann strahlte sie ihren Mann und die Kinder an. So und wir gönnen uns einen Ausflug auf den Jahrmarkt. Wir können dort noch Broschen und Bänder erstehen. Was haltet ihr davon? Lady Yuna, Elinor drehte sich zu ihrer Gesellschafterin um. Ihr begleitet uns bitte. Ich möchte dass Ihr mit auf die Kinder achtet. Würdet Ihr bitte zu den Ställen gehen und die Kutsche anspannen lassen.
Wir kommen dann gleich nach. Die Gräfin nickte Lady Yuna zu, dann wandte sie sich an ihre Familie und an Jack.
So Kinder, geht und holt eure Umhänge. Jack? Wenn Katherine mit Euch fertig ist, kommt Ihr dann zum Jahrmarkt nach?

[Jack Hamleigh]

Natürlich Lady Elinor. Sobald ich hier fertig bin, werde ich Euch zum Jahrmarkt folgen. Jack verbeugte sich leicht vor ihr, dann wandte er sich an Katherine.

So, Madame. Dann wollen wir uns doch ein bisschen miteinander beschäftigen. Schelmisch grinste er die rothaarige Frau an. Was kann ich für Euch tun, holde Maid. Soll ich mich so hinstellen? Oder so? Jack tänzelte leicht vor Katherine hin und her und strahlte sie an.
Über seine Schulter hinweg zwinkerte er seinem langjährigen Freund George zu. Der wusste genau, was der Bursche wieder im Sinn hatte.

[Katherine]

Katherine freute sich, dass die Stoffe die sie ausgewählt hatte, allen Anwesenden gefielen. Eifrig notierte sie sich die Wünsche der Kundschaft, schrieb die Namen dazu und schnappte sich ihre Elle.

Mit Lady Elisabeth fing sie an. Würdet Ihr bitte die Arme so ausbreiten? Katherine sah die Kleine fragend an und machte es ihr vor. Die Schneiderin nahm die Elle und nahm das Maß vom Handgelenk bis zur Schulter, dann maß sie nochmal vom Handgelenk bis zur Achsel. Anschließend wurden die Maße vom anderen Arm, und vom restlichen Körper auf ihrem kleinen Block notiert.
Mit dieser Elle hatte schon ihr Vater die Kundschaft vermessen, dachte sie wehmütig. Er wäre jetzt stolz auf sie, wenn er sehen könnte, dass sie so feine Kunden hatte.
Die Maße von Sir Henry und Sir John wurden ebenfalls notiert, dann noch die von Lady Helena.
Die Angaben von Lady Yuna, Lady Elinor und Sir George waren noch aktuell, sie hatte diese drei erst im letzten Monat vermessen.

Als dann aber die Gräfin sagte, sie müsse diesen aufdringlichen Jack Hamleigh abmessen, schluckte sie eine scharfe Antwort hinunter. Sie wusste nicht genau was es war, aber aus irgendeinem Grund hatte er es auf sie abgesehen. Sein Benehmen ihr gegenüber war befremdlich und ganz und gar nicht das, was Katherine von einem Mann erwartete.
Nun, sie würde ihn schon in seine Schranken verweisen. Doch dann entlockte er ihr wider Willen ein Lächeln, als er tänzelnd vor ihr stand und von ihr verlangte, das sie ihm sagte was er zu tun hätte.

Bleibt einfach still stehen, Sir Hamleigh. Wenn Ihr zappelt, kann ich nicht richtig messen. Wenn Ihr bitte etwas näher zum Tisch kommen könntet, dann kann ich meinen Block hier liegen lassen und besser schreiben