Nach dem Abendgebet wurde ein leichtes Mahl eingenommen. Da Thomas für das Gebet zu spät in der Kirche ankam, bedingt durch den starken Schnee, machte er sich auf seine neuen Brüder im Geiste, kennen zu lernen. Die Sandalen machte leise klappernde Geräusche auf den ausgetretenen Steinfliesen der Abtei und die Schritte des Priors hallten von den nackten Wänden der Gänge zurück.
Es dauerte nicht lang, da hatte der Geistliche den Gemeinschaftsraum. den Saal eigentlich, gefunden. Als er eintrat, wandten sich die Köpfe der zwölf Mönche zu ihm herum. Stumm grüßte er sie und nahm seinen Platz an der hölzernen Tafel ein. Das Essen wurde schweigend und mit gesenktem Kopf eingenommen. So hatte er nicht Gelegenheit, seine Mitbrüder zu betrachten und sich deren Gesichter einzuprägen. Dafür wäre morgen noch genug Zeit, dachte er und widmete sich dem kargen Mahl.
Als das Essen aufgehoben war, begab er sich direkt in die Schreibstube um zwei Briefe zu verfassen.